Parabeln 2008

03.11.2008                           08.11.2008                       12.11.2008

 

03.11.2008

 

Luisa und der Engel 

 

Ich bin Kryon vom Magnetischen Dienst.

Wir wollen heute über das Miteinander reden. Kryon blickt tief in Eure Seelen und sieht darin Eure tiefsten Wünsche, Hoffnungen und Bedürfnisse.

 

Das Miteinander auf diesem Planeten ist für viele Menschen ein einziger Kampf. Dieser Kampf findet jeden Tag auf´s Neue statt und viele fragen sich warum sie ihr Leben überhaupt noch auf der Erde verbringen.

 

Euer Miteinander ist geprägt von Verletzungen, Wut, Enttäuschung, Hass und Bitterkeit und nur wenige von Euch sind bereit über den Rand hinaus zu blicken.

 

Kryon möchte Euch an die Hand nehmen und Euch eine Parabel erzählen. Kryon möchte mit den Worten „Es war einmal“ beginnen. Doch vergesst nicht, dass es sich um ein wahres Leben handelt, das sich täglich millionenfach wiederholt.

 

Es war einmal eine junge Frau mit Namen Luisa. Luisa war ein höfliches Kind, das später zu einer hübschen, anständigen jungen Frau heranwuchs.

 

In Luisas Leben war es nicht immer leicht. Ihre Familie war es gewohnt schwer zu arbeiten und sie waren ebenso gewohnt, nicht viele Früchte für Ihre Arbeit zu ernten. Luisa lebte in den Vereinigten Staaten. Ihre Familie kam aus Spanien und sie waren vor vielen Jahren eingewandert.

 

Luisa arbeitete in einer Großküche eines vornehmen Restaurants. Sie war stets pünktlich, immer sauber und adrett angezogen. Ihr Benehmen war tadellos und sie hatte für jeden Menschen ein Lächeln auf den Lippen.

 

Luisas Freizeit verbrachte sie bei ihrer kranken Großmutter. Sie fütterte und badete die alte Frau. Sie las ihr Geschichten von weiten Ländern und Abenteuern vor und manchmal las sie ihr auch aus der Bibel vor.

 

Luisa war harte Zeiten gewöhnt. Sie hatte in ihrem Leben gelernt anderen Menschen beizustehen, sich für ihre Familie aufzuopfern und Dank erwartete sie nicht.

 

Luisas Mutter hatte sich schon vor sehr langer Zeit mit ihrer Situation abgefunden. Sie war oft missmutig und nur selten fand man ein Lächeln auf Ihren Lippen.

 

Luisas Onkel besuchte die Familie oft. Sie hatte noch 3 Brüder und 4 Schwestern und sie alle waren es gewohnt, die wenige freie Zeit miteinander zu verbringen.

 

Luisas Vater hatte die Familie schon vor langer Zeit verlassen. Er lebte in einem anderen Stadtteil und trank jeden Tag, um zu vergessen.

 

Luisas Onkel war stets hilfreich und nett und nie kam Luisa auf den Gedanken, irgendetwas zu hinterfragen.

 

Doch eines Tages geschah etwas, das Luisas gesamtes Leben durcheinander wirbelte. Sie begegnete einem Engel.

 

An diesem Abend kam Luisa von der Arbeit, Ihre Kleidung trug noch den Essensgeruch, ihr Haar war zersaust und sie hatte geschwitzt.

 

Sie war müde und freute sich darauf sich einfach nur hinlegen zu können. Sie hoffte, dass der Onkel nicht wieder zu Besuch wäre, denn sonst müsste Luisa ihm noch stundenlang Gesellschaft leisten.

 

Ihre Füße schmerzten und auch ihr Rücken tat wieder einmal weh. Als sie in die dunkle Gasse bog, in der das klapprige Auto stand, das sie fuhr, da erschien vor ihr ein Engel.

 

Luisa starrte den Engel wie gebannt an. Sie hatte in der Bibel ihrer Großmutter von einem Engel gelesen, der Maria die Schwangerschaft verkündet hatte. Niemals hätte sie gedacht, dass es möglich wäre für einen einfachen Menschen einen Engel mit seinen Augen erblicken zu dürfen.

 

Der Engel lächelte Luisa an und sprach: „ Hab keine Angst mein Kind. Ich bin hier um Dir etwas zu offenbaren.“

 

Luisa starrte den Engel wie gebannt an. Er trug ein golden glitzerndes Gewand und ein Lichtschein umgab ihn, der normalerweise hätte einen Menschen erblinden lassen müssen.

 

Der Engel fuhr fort zu erzählen: „ Luisa Du bist etwas ganz Besonderes und es wird Zeit, dass Dein Weckruf ertönt. Sehe, was Du den Menschen zu geben hast. Dein Lächeln zaubert Frieden in die Herzen der Menschen. Deine Liebe umhüllt die Menschen wie eine warme Decke im Winter. Würden sich nur alle ein Beispiel daran nehmen, wie Du mit den Menschen umgehst und wären alle so zueinander, es gäbe keinen Krieg und kein Leid mehr auf dieser Welt.

 

Doch sei vorsichtig Luisa .Du wirst es schwer haben Gottes Botschaft in die Welt zu tragen. Viele Menschen wird es geben, die nicht bereit sein werden, ihr Leid und ihren Kummer, den Hass , den Zorn und die Bitterkeit zu überwinden.

 

Man wird Dich angreifen in den eigenen Reihen und Dir selbst wird erst bewusst werden, was Du all die Jahre schmerzlich vermisst hast und was man dir angetan hat.

 

Doch wenn Du Luisa bereit bist diesen Weg zu gehen, wirst Du am Ende das Licht erreichen und eine nie geahnte Freude und Glück werden dich empfangen.“

 

Luisa hatte Tränen in den Augen. Ihre kleine Welt, die von Leid, Kummer und Chancenlosigkeit geprägt war, wurde in diesem einen Moment völlig auf den Kopf gestellt und die einzigen Worte, die Luisa über die Lippen kamen waren:

 

„Warum gerade ich?“

 

Der Engel blickte Luisa liebevoll an. Ein Lächeln erhellte die dunkle Nacht und er sprach: „Weil Du ein Sinnbild bist, für das was  Gott möchte und weil Du Dieses Sinnbild weiter tragen sollst.

 

Sprich Luisa bist DU bereit?“

 

Luisa nickte und der Engel verschwand. Aufgeregt setzte sich Luisa in ihr kaputtes Auto und fuhr los nach Hause. Dort erzählte sie aufgeregt ihrer Mutter und ihrem Geschwistern vom Engel. Doch nicht Freude war es, die ihr entgegen flog,  sondern Unverständnis und sogar Wut. Die Mutter ohrfeigte sie, die Brüder lachten sie aus und die Schwestern fragten sich, ob sie nun durchgedreht sei. Doch Luisa wusste tief in ihrem Inneren, dass sie recht hatte.

 

Am nächsten Tag kam der Onkel zu Besuch, den die Mutter eingeladen hatte. Er sollte Luisa die Flaussen austreiben. Doch war in Luisa etwas erwacht, das man einen Gottesfunken nennt.

 

Das Wissen um das, was sein und kommen soll beherrschte sie. Luisa weinte in dieser Zeit bittere Tränen, denn erst jetzt wurde ihr bewusst, welche Ungerechtigkeiten ihr widerfahren waren.

 

Doch Luisa erkannte noch mehr. Sie erkannte die Angst und die Hilflosigkeit hinter der Wut, dem Zorn, der Trauer, der Bitterkeit.

 

Plötzlich konnte sie erkennen, warum die Menschen taten, was sie taten.

 

Ein stiller Frieden senkte sich über Luisa. Luisa besuchte ihre Großmutter und erzählte ihr von dem Engel und von dem was sie nun wusste. Sie erzählte ihr von dem was der Onkel getan hatte. Sie sprach von ihrem Vater, den sie schon fast vergessen geglaubt hatte und die Großmutter lauschte gebannt ihren Worten.

 

Tränen traten in die Augen der älteren Frau und sie nahm das Gesicht ihrer Enkelin in die Hände.

 

„Mein Liebes Kind“ sprach sie, „vor sehr vielen Jahren, war auch in mein Leben ein solcher Engel getreten. Doch ich hatte Angst und habe ihm den Rücken zugewandt. Ich habe mein Leben lieber in Sorge und Kummer verbracht, als dem zu folgen, was für mich vorgesehen wäre.

 

Folge Deinem Engel Luisa. Zeig den Menschen, dass es einen anderen Weg gibt. Du siehst, was aus meinem Leben geworden ist, Luisa. Ich habe in Büchern gelebt, von fernen Reisen geträumt. Ich habe stets Geschichten von Abenteuern geliebt. Doch ich hatte nie den Mut, das Abenteuer zu leben. Folge Deinem Engel Luisa.

 

Mit diesen Worten starb Luisas Großmuter und Luisa wusste. wohin ihr Weg sie führen würde. Sie wollte fortan den Menschen mehr als nur ein Lächeln auf das Gesicht zaubern.

 

Sie wollte ein glänzendes Beispiel dafür werden, wie die Liebe Menschen verändern könnte. Und das war es was Luisa ihr Leben lang tat. Und das war richtig.

 

Nun meine Lieben, was Kryon uns mit dieser Parabel sagen möchte ist, dass der Weg des Göttlichen oft schwierig ist. Die Menschen gehen oft sehr schlecht miteinander um. Und weil niemand sehen möchte, woher die Verletzung des anderen stammt, fügen sie sich aufs Neue immer mehr Verletzungen zu.

 

Kryon möchte, dass dies aufhört. Ihre alle seid wie Luisa. Ihr alle seid Engel. Jeder einzelne von Euch ist in der Lage Gottes ewige Liebe hinauszutragen und zu leben.

 

Für einen Jeden von Euch steht Fülle in allen Bereichen bereit. Nehmt das göttliche Geschenk an.

 

Dies ist Kryon vom Magnetischen Dienst und ihre werdet unermesslich geliebt.

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08.11.2008

Lloyd und Lucy

  

Ich bin Kryon vom Magnetischen Dienst und ich grüße Euch meine Lieben.

Ich möchte mit Euch heute über das Thema Fülle sprechen und darüber eine kleine Geschichte erzählen.

 

Die meisten Menschen haben in der Dualität gelernt, dass es Fülle so gut wie gar nicht oder nur in einigen wenigen Bereichen ihres Lebens geben kann. Diese Fülle von der Kryon hier spricht wird oftmals verwechselt. Wahre Fülle kommt stets von innen und manifestiert sich dann erst im Außen, wenn das Innen bereit ist die Fülle anzunehmen und zu leben.

 

Viele von Euch verbieten sich jegliche Art von Glück und sind sich nicht einmal bewusst, dass sie ihr Leben selbst gestalten.

 

Wenn Ihr in einem Teil eures Lebens Fülle vermisst, dann werdet Euch klar, was Euch im Innen fehlt um die Fülle im Außen zu manifestieren. Das was Euch im Außen fehlt, spiegelt immer das, was Euch im Innen fehlt.

 

Seid Ihr wirklich bereit anzunehmen? Wie viel Glück erlaubt ihr Euch?

 

Wenn Du einen Traum hast und Dir die Möglichkeit gegeben wäre diesen in der Realität zu manifestieren, würdest Du es tun?

 

Kryon weiß, dass jeder Einzelne, der dies jetzt liest, ja sagen würde. Doch Kryon weiß auch, dass tatsächlich von 100 % lediglich 2 % es tun würden.

 

Doch woran liegt das?

 

Ihr glaubt nicht an die Fülle, glaubt nicht an die Verwirklichung Eurer Träume und Wünsche. Das Leid ist euch mit auf den Weg  gegeben worden in der Dualität. Doch anstatt es abzustreifen, akzeptiert ihr es.

 

Solange ihr in Eurem Leben das Leid mehr akzeptiert als die Fülle, ist kein Platz für diese um sich zu manifestieren.

 

Öffnet Eure Augen und erblickt die Realität. Ihr seid in jeder Sekunde Eures Lebens ein Meister, der seine eigene Realität kreiert. Ihr werdet in Fülle leben, wenn Euer Herz bereit ist den Weg der Fülle zu gehen.

 

Kryon weiß, dass viele von Euch jetzt sagen werden, dass Kryon nicht weiß wovon er spricht. Ihr habt stets auf die Fülle gehofft und doch habt ihr sie nie wirklich erreicht. Woran es liegt wisst ihr selber nicht. Kryon möchte euch hierzu eine kleine Geschichte erzählen.

 

In dieser Geschichte geht es um einen Mann, der für eine Bank arbeitet. Er ist 46 Jahre alt, verheiratet und hat 2 Kinder.

 

Nennen wir diesem Mann Lloyd. Lloyd arbeitet seit 15 Jahren bei derselben Bank. Sein Einkommen scheint gesichert, er hat eine Familie und somit feste Strukturen. Er ist erfolgreich, in dem was er tut.

 

Lloyd sitzt in der Kreditabteilung seiner Bank und hat täglich mit den verschiedensten Menschen zu tun. Schon oft hat er Kredite abgelehnt und trotz der vielen Geschichten, die er bereits gehört hat in seinem Leben, berührt ihn nichts so wirklich. Denn Lloyd ist abgestumpft.

 

Lloyds Familie besteht noch aus 3 Schwestern und einem Bruder. Die Eltern leben einige hundert Kilometer entfernt.

 

Lloyd war es gewohnt, für das was er wirklich wollte, hart kämpfen zu müssen. Nach außen schien es, dass Lloyd all das bekommen hatte, was er sich gewünscht hatte.

 

Trotzdem war Lloyd derjenige, der ständig mit schlechter Laune und einem griesgrämigen Gesichtsausdruck zur Arbeit erschien. Er maulte seinen Kollegen an, die Kundschaft hatte teilweise Angst vor ihm und sogar sein Chef, der Lloyds Verhalten unmöglich fand, traute sich nicht, ihm das zu sagen.

 

Wenn Lloyd nach Hause kam, stand das Essen auf dem Tisch. Seine Frau war stets chic angezogen und redlich bemüht einen guten Eindruck zu machen. Die Kinder, die dabei waren zu jungen Erwachsenen heranzureifen, begrüßten den Vater nur kurz mit einem höflichen „Guten Abend“ und verschwanden dann wieder in Ihren Zimmern.

 

Lloyds Haus war groß. Es war umgeben von einem großen Grundstück und im Garten hatte er sogar einen Swimmingpool, den jedoch niemand benutzte.

 

Und obwohl er all das besaß, war Lloyd doch ein armer Mann. Lloyd war nicht arm, weil ständig im Haus irgendwas kaputt ging und er war es auch nicht, weil das Geld trotz allem nie wirklich reichte und die Hypotheken fürs Haus das Gehalt ständig auffraßen. Und er war auch nicht arm, weil er die falsche Frau geheiratet hatte.

 

Lloyd war arm, weil er sich seiner selbst nicht bewusst war.

 

Als Lloyd ein junger Mann von Anfang 20 war, hatte er Träume gehabt. Er hatte eine Freundin, die Lucy hieß und er wohnte mit ihr in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung. Die beiden besaßen einen Radio und einen Fernseher, ein kleines Auto, das jedoch im Sommer und Winter seinen Dienst verrichtete, ohne auch nur einmal kaputt zu gehen. Lloyd arbeitete bei einem Onkel in der Tischlerei und er liebte es in seiner freien Zeit Aquarelle zu malen.

 

Lloyd besaß in dieser Zeit nicht viel, was andere Menschen hätte glauben machen können, er wäre ein reicher Mann. Und dennoch war er es.

 

Zwei Jahre lebte Lloyd so mit Lucy zusammen und eigentlich liebte er sein Leben.

 

Doch dann - eines Tages - kam der Vater zu Besuch, völlig überraschend und vielleicht sogar zum ersten Mal überhaupt. Er schaute sich in Lloyds Wohnung um und blickte seinen Sohn verächtlich an. Der Vater war der Meinung, Lloyd sei eine Schande. Er redete auf den Sohn ein, dass ihm doch etwas viel größeres bevorstände. Die Arbeit in der Tischlerei sei doch nichts, was einen Mann und seine Familie tatsächlich ernähren könnte. Und der Onkel sei sowieso ein Taugenichts, den die Familie längst verstoßen hatte.

 

Lloyds Wohnung war zu klein, die Scheiben zu schmutzig, sogar das Geschirr zu einfach. Und Lucy, die Freundin, war doch sowieso nichts für einen Mann, der so Vieles erreichen kann.

 

Lloyds Vater wusste nur zu genau, welche Taste er bei seinem Sohn drücken musste. Er hatte sogar bereits eine Ausbildungsstelle in der Bank für seinen Sohn organisiert. Lloyd solle sich schnell entscheiden, sagte der Vater. Die Stelle würde man für ihn nicht frei halten und wenn er zu dumm wäre seine Chance zu ergreifen, würde der Vater auch nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen.

 

Sein Vater verließ Lloyds Wohnung mit einem Lächeln. Er hatte erkannt, dass er den Samen des Zweifels im Herzen seines Sohnes gesät hatte und dass dieser aufging.

 

Von diesem Zeitpunkt an, haderte Lloyd mit sich.

 

Da war auf einmal der Gedanke mächtig zu werden, reich zu werden. In einer Bank hatte man bestimmt viel zu sagen, wenn man nur in der Lage war sich hoch zu arbeiten.

 

Als Lloyd die Wahl traf in der Tischlerei aufzuhören und die Stelle in der Bank anzunehmen, traf er gleichzeitig die Entscheidung, die wahre Fülle aus seinem Leben zu entfernen.

 

Es dauerte  nicht lange, bis er Susan kennen lernte, die er später auch heiraten sollte. Susan war anders als Lucy. Sie war stets korrekt gekleidet, sie war jeden Tag ordentlich frisiert und geschminkt. Sie trug teure Kleidung aus Boutiquen. Und sie roch stets nach einen sehr edlen Parfum. Susan wusste was sich gehörte. Sie hatte ein Diplom und sie war in der Lage, so zu tun als sei immer alles in bester Ordnung.

 

Lucy hingegen war das genaue Gegenteil. Ihre Haare waren ständig zersaust. Sie war nur selten geschminkt und sie trug meistens Jeans. Lucy hatte nicht immer alles im Griff. Sie lachte oft viel zu laut und es machte ihr nichts aus, mit Kindern in einem Sandkasten zu sitzen und Sandburgen zu bauen. Doch Lucy passte nicht mehr in Lloyds neue Welt hinein.

 

Und so verließ Lloyd Lucys kleine 2-Zimmer-Wohnung, die Tischlerei seines Onkels und seine Vorliebe für die Aquarelle, die er malte.

 

Die Jahre waren ins Land gezogen und Lloyd, der sich anfangs noch eingeredet hatte, dass dies der richtige Weg für ihn sei, der richtige Beruf, die richtige Frau, hatte inzwischen nur noch eines. Ein kleines Tagebuch, das er Lucy weggenommen hatte, als er sie damals verlassen hatte.

 

Manchmal wenn er die Kälte und die Strenge in seinem Heim nicht mehr ertrug, dann zog er sich in sein Arbeitszimmer zurück, so wie er früher als kleiner Junge auf den Dachboden geklettert war. 

 

Das Tagebuch befand sich stets in der rechten Schublade seines Schreibtisches und niemand außer ihm besaß einen Schlüssel hierzu.

 

Auch an diesem Dienstagabend als Lloyd nach Hause gekommen war und mit seiner schweigenden Ehefrau am Tisch saß, zog es ihn wieder in sein Arbeitszimmer und zu Lucys Tagebuch.

 

Er blätterte wie schon hundert Male zuvor in den vergilbten Seiten und doch war es diesmal etwas anders, als er ihre Zeilen las. Alle ihre Einträge begannen mit den Worten „Liebes Tagebuch“ und sie endeten stets mit dem Satz „Es ist so schön und ich liebe mein Leben.“

 

An einem dieser Tage hatte Lucy darüber geschrieben, wie schön es war mit ihm - Lloyd - zusammen zu leben. Es war wohl  noch am Anfang ihrer Beziehung und Lloyd erinnerte sich, wie glücklich auch er damals gewesen war. Er arbeitete gerade die ersten Monate in der Tischlerei und er liebte seinen Beruf. Er führte gute Gespräche mit seinem Onkel und wenn er abends zu Lucy heim kam, dann spürte er eine Geborgenheit, die er niemals zu vor gekannt hatte.

 

Mit Lucy war das Leben wie ein wunderschöner, humorvoller und gleichzeitig liebevoller Traum, aus dem er niemals erwachen wollte.

 

Damals hatte es ihm Spaß gemacht in Jeans und T-Shirt rum zu laufen. Er rasierte sich manchmal drei tage lang nicht und amüsierte sich, wenn Lucy sich über seine Bartstoppeln, die beim Küssen kratzten beschwerte. Er traf sich mit Freunden. Er malte und er lebte.

 

Als Lloyd diese Zeilen las, wurde ihm das Herz noch schwerer. Er hatte all das, was ihn wirklich glücklich gemacht hatte, aus seinem Leben verbannt. Damals hatte er nur halb so viel verdient, wie später in der Bank. Das Auto war viel kleiner und die Wohnung auch. Doch trotzdem reichte das Geld doppelt so lange wie heute.

 

Er wusste nicht, wann er das letzte Mal 8 Stunden am Stück geschlafen hatte. Und er konnte sich auch nicht daran erinnern, wie es war, von jemandem berührt zu werden, der ihn wirklich liebte.

 

Das Haus kam ihm noch viel einsamer vor, viel kälter als je zuvor.

 

Er war immer so freundlich gewesen, humorvoll, ein liebenswerter junger Mann, der jeden Menschen mit einem lustigen Satz auf den Lippen den Tag ein wenig erleichtern konnte. Nichts verband ihn mehr mit diesem jungen Mann.

 

Manchmal dachte er „Lloyd, du bist ein griesgrämiger alter Trottel geworden. Die Menschen haben Angst vor dir. Niemand redet gerne mit dir, nicht einmal deine Frau.“

 

An diesem Abend wurde Lloyd bewusst, was wahre Fülle war. Und er wusste, wenn er je wieder in der Lage sein wollte diese Fülle in seinem Leben zu manifestieren, dann musste er den Schleier der Illusion anheben und die Maske, die sein wahres Selbst verhüllte herunterreißen. 

 

Er musste aufhören sich zu belügen und sich hinter einer Entscheidung zu verstecken, die er vor vielen Jahren getroffen hatte und die nur eines war … Falsch.

 

Lloyd glaubte seit Jahren nicht mehr an Gott. Doch in diesem einen Moment, in dem Lloyd die Wahrheit erblickte, war er Gottes Herzen am nächsten.

 

Lloyd öffnete wie automatisch das Internet und tippte Lucys Namen in eine Suchmaschine. Er fand sie auf Anhieb.

 

Drei  Mausklicks später hatte er ihre Telefonnummer und ihre Adresse. Natürlich drängten sich ihm einige Gedanken auf. Sie wäre doch bestimmt verheiratet - genau wie er. Was hätte er ihr sagen sollen, nachdem er sie vor so vielen Jahren im Stich und allein gelassen hatte. Doch Lloyd war es müde zu denken. Der Kopf tat ihm weh von Denken, der Rücken genauso.

 

Er wählte ihre Nummer. Und nach dem 3. Klingeln ertönte ihre Stimme durch den Lautsprecher.

 

Lloyd atmete tief ein und sprach sie dann an. „Hallo Lucy, kannst du dich noch an mich erinnern. Ich bin es Lloyd.“  Schweigen... Und dann erklang ihr Lachen, das er so viele Jahre schmerzlich vermisst hatte. „Lloyd, wie schön von dir zu hören“ sagte Lucy. „Ich habe so oft an Dich gedacht. Wie geht es Dir? Was machst Du?“

 

Und Lloyd erzählte. Als er geendet hatte, erzählte ihm Lucy wie lange sie gehofft hatte, diese Worte von ihm zu hören. Auch sie hatte geheiratet, auch sie hatte Kinder. Ihr Mann war inzwischen verstorben. Doch im Gegensatz zu Lloyd hatte sie immer das gelebt, wonach ihre Seele sich sehnte.

 

An diesem Abend, erzählten Lloyd und Lucy viele Stunden und als das Gespräch endete wusste Lloyd, wieder wo er wirklich hingehörte.

 

Das Ende der Geschichte ist, dass Lloyd auszog aus dem viel zu großen Haus. Er beendete seine Ehe und gab somit nicht nur sich selber, sondern auch seiner Frau die Gelegenheit in wahrer Fülle leben zu können. Lloyd kehrte zu Lucy zurück, die in einem wesentlich kleineren Haus 2 Städte entfernt wohnt, deren Garten einen bunt gemusterten Teppich von verschiedenen Pflanzen und Blumen beinhaltet. Die Fensterläden klapperten und Lloyd musste sie regelmäßig reparieren. Doch ohne den alten Ballast aus einem Leben, das ihm nun fern erschien, funktionierten die Dinge einfach nur.

 

Lloyd und Lucy kannten keine Geldsorgen mehr. Es reichte immer. Lloyd fing bald an wieder Aquarelle zu malen. Und er stellte diese schließlich sogar in einer Galerie aus. Lucy schrieb Kindergeschichten. An den Wochenenden kamen die Kinder zu Besuch und es waren immer große Feiern, die sie veranstalteten. Beide gingen auf Reisen und erfüllten sich so ihre Wünsche und Träume.

 

Und manchmal wenn Lloyd nachts wach lag, was jedoch nur noch sehr selten passierte, dann dachte er daran, dass er sogar das Klappern der Fensterläden nicht mehr missen mochte. Er war wieder zu jenem Menschen geworden, der er tief in seiner Seele immer gewesen war.

 

Nun meine Lieben, Kryon möchte Euch sagen, dass ein jeder von Euch wie ein Lloyd ist. Ihr strebt nach den Dingen im Außen, doch achtet ihr nicht darauf, dass das was im Inneren ist, sich zu erst ändern muss, damit sich die Fülle im Außen manifestieren kann.

 

Hört auf den Ruf Eurer Seele. Lebt Euch und findet Eure Verbindung zu Gott in Eurem Innern und das Wunder der Fülle wird geschehen.

 

Dies ist Kryon vom Magnetischen Dienst und ihr werdet unermesslich geliebt.

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12.11.2008

 

Lisa und Mark - Das innere Dimensionstor

  

Hier spricht Kryon vom Magnetischen Dienst und ich grüße Euch.

 Kryon möchte heute mit Euch über Dimensionstore sprechen.

 

Wie ihr in verschiedenen Channelings erfahren habt, wurden die Dimensionstore nach Lemuria geöffnet. Durch das Öffnen dieser Dimensionstore kann verstärkt Lemurische Energie auf den Planeten Erde einströmen.

 

Die Komplexität der Aussage, die Kryon nun treffen wird, ist uns sehr wohl bekannt.

 

In jedem von Euch befindet sich ebenfalls so ein Dimensionstor. Ihr müsst dieses Tor in Euch öffnen um Eure eigenen Dimensionen erfahren zu können und um in der Lage zu sein Lemurische Energie in Euch verankern zu können.

 

Ihr Lieben, schaut tief in Euer Leben. Seht in welchem Rahmen ihr Euch bewegt. Dieser Rahmen scheint bei vielen von Euch sehr begrenzt zu sein, obwohl ihr Euch dessen oft nicht einmal bewusst seid.

 

Die alltäglichen Dinge des Lebens gehen Euch leicht von der Hand und ihr habt meist beide Augen geschlossen, selbst wenn ihr wach seid. Ihr glaubt vielleicht ihr hättet ein aufregendes Leben. Manche von Euch streben nach einem besonderen Beruf. Andere meinen  sie können ihre Umwelt mit Zeugnissen und Diplomen beeindrucken.

 

Tief in Euch ist ein Wissen, dass dies nicht genügt. Euer inneres Dimensionstor nach Lemuria ist fest geschlossen.

 

Kryon möchte Euch heute hierzu eine Geschichte erzählen.

 

Diese Geschichte handelt von zwei Menschen. Von Einem dessen inneres Dimensionstor fest verschlossen war, obwohl er dachte, er sei auf dem richtigen Weg und er wäre der einzige, der seine inneren Dimensionen längst erkannt hätte.

 

Es geht  in dieser Geschichte aber auch um einen Menschen, der sich nicht bewusst war, wie offen sein inneres Dimensionstor bereits stand.

 

Es war ein strahlender Frühlingstag an dem Mark in ein chices Appartement zog. Das Haus war erst vor wenigen Jahren errichtet worden. Und hier wohnten fast ausschließlich Menschen, die einen gewissen finanziellen Status hatten. Mark hatte alles was er sich wünschte. Das Appartement war viel größer als seine kleine frühere Wohnung. An den Wänden hingen teure Kunstdrucke und seine Einrichtung war das, was man als exklusiv bezeichnen konnte.

 

Mark hatte sich von seinen ersten Gehältern ein teureres Auto geleistet, von dem er schon immer geträumt hatte. Mark hatte karge Jahre hinter sich. Das Geld war immer knapp gewesen, die Wohnung dunkel und zugig. Mark gab in dieser Zeit nicht viel Geld aus für Kleidung und schon gar nicht für irgendwelchen Luxus.

 

Seine letzten Beziehungen waren an dem Thema Geld gescheitert, die Mutter lebte schon lange nicht mehr und der Vater hat ihn schon früh alleine gelassen.

 

Mark´s Freundeskreis war geschrumpft seit er sich nicht mehr alles gefallen ließ. Und die wenigen Menschen, die in seinem Leben verblieben waren, sah er nur selten. Mark hatte nur ein Ziel, sein Studium abzuschließen und in einer renommierten Firma einen Job zu bekommen.

 

Die Zeiten waren karg und hart, aber inzwischen hatte Mark es geschafft. Es schien ihm gut zu gehen. Er hatte inzwischen alles, was er brauchte und er war sich sicher, dass er schon bald auch wieder eine neue Partnerin finden würde.

 

Als Mark an diesem Sonntagmorgen das Haus verließ, konnte er noch nicht wissen, wie sehr sein Weltbild ins Wanken geraten würde. Nur wenige Straßen entfernt befand sich ein kleines Café, in dem er gerne sonntags ein Stück Kuchen aß. Mark gönnte sich den Luxus nicht oft, war er doch der Meinung, dass man es mit den schönen Dingen nicht übertreiben sollte.

 

An diesem Sonntag bediente nicht, wie sonst üblich, die etwas ältere Frau mit den grauen Haaren die durch ihre rundliche Figur fast schon mütterlich wirkte.

 

Hinter der Theke stand eine junge, hübsche blonde Frau, die ihn freundlich anlächelte. Mark konnte sich nicht erinnern jemals ein solches Lächeln gesehen zu haben.

 

Mark bestellte den Käsekuchen wie jeden Sonntag und auch eine Tasse Kaffee dazu. Es war ruhig in dem Café, war es doch erst 8 Uhr morgens und die meisten Leute zogen es vor noch im Bett zu liegen.

 

Eine Viertel Stunde verging, bevor Mark die Bedienung ansprach. Er stellte sich vor und bemerkte, dass es das erste Mal sei, dass er das Café so leer vorfand. Die Frau stellte sich als Lisa vor und erzählte, dass sie nur ausnahmsweise in dem Café aushalf und deshalb nicht wusste, dass es sonst geschäftiger zuginge.

 

Da es auch weiterhin sehr still war und niemand hereinkam, setzte sich Lisa zu Mark an den Tisch. Die beiden unterhielten sich. Zwei Stunden redeten beide und es war als hätten sie sich schon immer gekannt. Mark fand Lisas Art mehr als angenehm. Ihr Lachen gefiel ihm und ebenso ihre offene herzliche Art. Auch Lisa fand den jungen Mann sehr nett und so verabredeten sie sich für den nächsten Tag.

 

Mark freute sich über ihre Bekanntschaft ebenso wie sie sich über seine. Sie trafen sich am Tag darauf und gingen eine ganze Weile in der Abendsonne spazieren. Sie entdeckten viele Gemeinsamkeiten. Ihrer beider Leben war nicht immer gradlinig verlaufen und sie hatten viel Kummer und Schmerz erlebt.

 

In Lisas Nähe musste Mark nicht darüber nachdenken, was er von sich gab und welchen Eindruck er machte. Er war nicht darum bemüht sich besonders gewählt auszudrücken. Und er brauchte nicht überlegen, welchen Witz er erzählen konnte und was er lieber für sich behielt.

 

 Auch Lisa fühlte sich einfach nur entspannt, wenn sie mit Mark redete und sie genoss seine Nähe sehr. Doch so gerne Lisa mit Mark zusammen war, manchmal fühlte sie sich etwas hilflos. Mark erzählte oft davon, wie wichtig ihm die Arbeit war und wie bemüht er darin war einen Platz in der Gesellschaft zu finden.

 

Lisa hatte diesen Teil in ihrem Leben bereits abgehakt, denn sie wusste und fühlte, dass der Weg zum Glück nicht über einen Job oder darüber ging, von bestimmten Menschen anerkannt zu werden. 

 

Auch sie wusste, dass sie noch einen Weg vor sich hatte und dass es nicht immer leicht sein würde ihn zu gehen. Doch Lisa wusste auch, dass dieser Weg sie zu ihrem wahren Selbst führen würde und dass sie, um sich selbst erfahren zu können, aus der Begrenztheit ihres Verstandes herausgehen musste.

 

Viele Tage, Abende und Nächte vergingen, an denen Lisa und Mark über die Welt philosophierten, ihre Meinungen austauschten und gemeinsam über Vieles lachten.

 

Es gab auch weniger schöne Momente, nämlich dann, wenn Mark behauptete, er hätte den ultimativen Weg für sich entdeckt und wenn Lisa, die wusste, dass dieser Weg ins Nichts führen würde, einmal mehr hilflos davor stand und nicht gegen Mark´s Meinung ankam.

 

In diesen Momenten beschlich Lisa der ein oder andere Zweifel ob Mark und sie jemals überhaupt einen gemeinsamen Weg finden konnten.

 

Irgendwann im Laufe der Zeit vertieften sich auf beiden Seiten die Gefühle füreinander. Doch umso größer wurden auch die Ängste. Mark fragte sich oft, wie tief seine Gefühle gingen und es gab Tage, an denen er nicht mal wusste, ob er überhaupt welche für Lisa hatte.

 

Es gab Momente, in denen er dachte, er wäre ihr komplett überlegen und er fragte sich, wie ein Mädchen, das seiner Meinung nach nicht wusste wo es tatsächlich lang ging, überhaupt in sein Leben kommen konnte.

 

Er sah sich wieder seine schicke Wohnung an, den tollen Job, das schnelle Auto. Er hatte es doch geschafft. Passte denn nicht eher jemand an seine Seite, der die gleichen Ziele hatte und Lisas Gerede von dem, was er angeblich wirklich wollte, nervte ihn.

 

Er war doch derjenige, der überall unterwegs war. Er war derjenige, der inzwischen viele Menschen kannte und anscheinend überall gerne gesehen war. War nicht Lisa diejenige, die sich nicht aus ihrem Schneckenhaus hervortraute? Sein Verstand ratterte unaufhörlich.

 

Langsam zog er sich Stück für Stück von Lisa zurück, bis sie sich kaum noch trafen. Mark ´s Verhalten hatte Lisa in eine Ecke gedrängt,  aus der sie nur herauskommen konnte, wenn sie bereit war die Reise nach Innen zu ihrem ureigenen Kern anzutreten.

 

Auf dieser Reise verloren Lisa und Mark sich aus den Augen.

 

Mark´s Leben schien sich zunächst genauso zu gestalten, wie er es sich scheinbar gewünscht hatte. Schnell fand sich an seiner Seite eine Frau ein, die ihm offensichtlich das bot, was Mark sich vorgestellt hatte. Nur selten dachte er an Lisa und ihre Gespräche und meistens drückte er den Gedanken an sie weg. Denn immer wenn er an Lisa dachte, machte sich ein leiser Schmerz in seinem Herzen bemerkbar.

 

Die andere Frau war sehr bequem und sie fragte Mark nie nach seinen Gefühlen. Man unternahm Dinge zusammen, trat als Paar auf und suggerierte jedem glücklich zu sein.

 

In den wenigen stillen Momenten, die Mark in seinem Leben hatte, keimten Schmerz und Sehnsucht nach der Zeit mit Lisa in Mark auf.

 

Es ging turbulent zu in seinem Leben. Nur wenige stille Momente fanden sich ein und doch fehlte Mark die Tiefe. Doch er schob diese Gedanken immer wieder beiseite.

 

Lisa hatte sich währenddessen auf die Reise gemacht um ihr wahres Selbst zu entdecken. Vieles wurde da zutage gefördert, von dem Lisa gehofft hatte, es wäre in den dunkelsten Ecken ihrer Seele verborgen geblieben.

 

Allmählich löste Lisa auch die letzten Fesseln, die sie daran gehindert hatten, ihr eigenes inneres Dimensionstor aufzustoßen.

 

Ein nie gekanntes Glück, eine völlig neue Dimension voller Möglichkeiten und Wunder eröffneten sich Lisa. Ihre Suche hatte sie geradewegs in Gottes Arme geführt.

 

Der Weg dorthin war von Zweifeln, Selbstzweifel und Unsicherheit gespickt und so manches Mal hatte Lisa Mark´s Worte in den Ohren, die sie sooft gehört und als jemanden dargestellt hatte, der nicht wusste, was im Leben wirklich wichtig war.

 

Doch inmitten dieser vielen Worte, dieser Zweifel und der Ängste war Lisa ihrem Gefühl gefolgt. Sie wusste, wenn sie ihrem Gefühl folgte und nicht auf die Worte im Außen hörte, würde sich durch das Dimensionstor in ihrem Inneren ein Wunder manifestieren.

 

Mit diesem Wissen trieb es Lisa immer wieder voran, denn sie wollte das Wunder erleben.

 

Mark´s Leben war inzwischen sehr schnell an einen Punkt gelangt, an dem es von Hektik und Oberflächlichkeit geprägt war. Er schien alles zu haben. Er war doch derjenige, der einen teuren Urlaub inzwischen verlebt hatte. Und doch brachte ihn die Sehnsucht in seinem Inneren schier um. All die Partys, der ansehnliche Job und die damit verbundene Verantwortung, die neuen Freunde und auch die Frau an seiner Seite  blieben stets an der Oberfläche.

 

Kein Gespräch berührte mehr die tiefsten Tiefen seiner  Seele. Es gab niemanden mit dem er sich über die Leere in seinem Inneren hätte unterhalten können.

 

Mark hatte lange geglaubt, er könne dieses Gefühl mit genügend Aktivitäten übertünchen. Doch egal wieviel weiße Farbe er über die dunkelrote Wand seiner Seele strich, das Dunkelrot strahlte doch immer durch.

 

Er hatte sich lange eingeredet, dass sein inneres Dimensionstor doch längst geöffnet sei. Er hatte lange gedacht mit seinem Verstand sein Herz kontrollieren zu können.

 

Es war wieder einmal ein Sonntagmorgen. Inzwischen trugen die Bäume kaum noch Blätter und ein eisiger Wind fegte durch die Straßen.

 

Mark fühlte die Kälte dieses Windes in  seiner Seele. Die Frau an seiner Seite war längst gegangen, weil es jemanden gegeben hatte, der ihr materiell noch mehr zu bieten hatte. Die, die sich Freunde genannt hatten, waren inzwischen kaum noch zu sehen oder zu hören. Und Mark wurde die Vergänglichkeit einer Illusion bewusst.

 

Er wusste schon lange, dass Lisa nun in dem Café fest arbeitete. Doch er hatte sich nicht ein einziges Mal dahin getraut. 

 

An diesem eisigen Morgen kam Mark ein kleiner Junge entgegen, der ein tropfendes Eis in den Händen hielt. Der Junge trug keine Handschuhe und seine kleinen Fäuste schienen schon fast blau vor Kälte.

 

Mark sah in fragend an und wollte wissen, warum er bei dieser Eiseskälte Eis aß und keine Handschuhe trug. Der Junge blickte ihn verständnislos an. „Ich liebe Eis“, sagte der kleine Junge voller Überzeugung. „Die Handschuhe habe ich zu Hause vergessen. Aber weißt du, mir war das Eis wichtiger als die Handschuhe, auch wenn sie warm und bequem sind. Aber das Eis wollte ich nun mal viel lieber haben.“

 

Mark nahm einen tiefen Atemzug. War nicht sein ganzes Leben wie ein Sinnbild für das Eis und die Handschuhe. Das Eis tropfte und war kalt und nass. Es war bestimmt etwas unbequem, aber es war genau das, was der kleine Junge von Herzen wollte.

 

Die Handschuhe waren nur Nebensache, obwohl sie bequem und warm waren. Die Wohnung, das Auto, der Job und auch die Frau, die waren wie die Handschuhe. Sie waren bequem und sie schienen warm zu halten. Doch sie waren unwichtig.

 

Mark wusste nun, wo sein Weg ihn hinführen sollte und genau diesen steuerte er auch an. Mit wenigen Schritten überquerte er die Straße und ging geradewegs in das Café, das er die letzten 6 Monate gemieden hatte. Lisa stand hinter der Theke und bediente und sie bemerkte den Mann erst gar nicht, der sie fasziniert betrachtete.

 

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sie in Marks blaue Augen blickte und ihr Herz einen Salto schlug. Mark kam geradewegs hinter die Theke, zog Lisa hervor und blickte sie strahlend an.

 

„Willst Du mich noch“, lächelte er. Lisa traten die Tränen in die Augen.

 

„Willst Du mich denn überhaupt?“ fragte Lisa. Und Mark lächelte sie glücklich an. „Oh ja natürlich“ sagte er, „du bist doch mein Eis“.

 

Lisa verstand kein Wort, doch Worte waren eh unwichtig. Sie lachte Mark an. Sie nahmen sich in die Arme und Lisa wusste, dass das Wunder geschehen war.

 

Ihr Lieben, Kryon möchte Euch bitten auch Euer eigenes Dimensionstor aufzustoßen. Lasst Euch nicht von den Dingen im Außen beeinflussen oder sogar beeindrucken.

 

Ihr könnt hetzen von einem Ort zum Nächsten. Ihr könnt Euch ablenken, ihr könnt falsche Freunde und falsche Partner haben. Und ihr könnt – wie Mark in dieser Geschichte - das teuerste Auto und den besten Job haben. Doch wenn ihr nicht Eurem wahren Selbst folgt, wenn ihr Euer Gefühl verleumdet, dann werdet ihr niemals Euer inneres Dimensionstor öffnen.

 

Seid wie das Mädchen, das, auf der Suche nach ihrem wahren Selbst, Gott in sich fand. Öffnet Eure inneren Dimensionstore damit die Energie Lemurias auch in Eurem Herzen und Eurem Leben einen Platz findet.

 

Dies ist Kryon vom Magnetischen Dienst und ihr werdet unermesslich geliebt.

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